Feuerwehrhausbau 2022/23

Nach nur kurzer Planungsphase, aber längerer Bewilligungszeit, hatten wir im Jänner 2022 die Bauverhandlung endlich abgeschlossen und so konnte ich die Gespräche mit den Bauverantwortlichen aufnehmen. In erster Linie waren das unser Planzeichner, Baumeister Alois Eislmair und Baumeister Alfred Rosner, Betonbau.

Nachdem zu dieser Zeit leider alle Gewerke extrem ausgebucht waren, hatte mir Hr. Rosner zugesagt, er würde noch vor dem Sommerurlaub die Detailpläne fertig haben, damit wir Unklarheiten noch besprechen könnten und nach dem Urlaub würde ich einen Zeitplan für die Errichtung bekommen. Nach Terminabsprache Ende August, hatten wir festgelegt, dass unser Bauvorhaben am 19.09.2022 beginnen sollte.

Dazu mussten wir aber vorher die Pflastersteine, im Bereich des zu erneuernden Fundamentes, entfernen sowie den Asphalt an der rechten Außenseite abschneiden. So haben wir, wie geplant, am 17.09.2022 die Pflastersteine weggeräumt, den Asphalt abgeschnitten und die störende Elektrik abgeschlossen.

Am 19.09.2022 um 7.00 Uhr, hat unser Kamerad Johann Haas mit seinem Bagger die Fundamente ausgegraben. Zusätzlich mussten wir den bestehenden Hydranten, im Eingangsbereich des alten Gebäudes, um ca.11 m nach vorne an die künftige Außenkante versetzen, damit die neuen Fertigteilmauern Platz haben. „So ein großes Loch!“, hatte Hr. Rosner gemeint, als er noch am späten Nachmittag zur ersten Besichtigung kam. Damit der Zeitplan trotzdem bestehen blieb, hatte er kurzerhand 12 m Fertigbeton bestellt, den haben wir auch am selben Tag noch eingebaut, damit wir nächsten Tag weitermachen konnten.

Da uns der alte Dachvorsprung im Wege stand, haben wir diesen in zwei Etappen zurückgekürzt, das erste Mal bei den Wänden und das zweite Mal für den neuen Träger.
In kürzester Zeit konnten wir so die Fertigteile aufstellen und teilweise ausbetonieren. Die größte Herausforderung kam, als wir den neuen Träger für die alte Einfahrt in Angriff nahmen. Die bestehende Decke der Fahrzeughalle wurde am 25.09.2022 untergestellt und gleichzeitig das Podest für den neuen Träger außerhalb der bestehenden Garagentore gezimmert.

Am darauffolgenden Tag kam der nächste Fachmann zum Zug: Helmut Scheibmayr hat in nur fünf Stunden 16 Kernbohrungen mit 270 mm Durchmesser für die Verbindung der beiden Träger gebohrt und herausgestemmt. Trotz schlechten Wetters in der Früh des 28.09.2022, konnten wir die Verbindungskörbe (Stahl) binden, anschließend den neuen Träger schalen sowie den Trägerkorb 1200 x 300 mm binden. Schon am darauffolgenden Tag haben wir den Träger und die Wände fertigbetoniert.

Für den 03.10.2022, einen schönen Herbsttag, war die Betondecke von der Fa. Oberndorfer Betonteile bestellt und auch dieser Termin konnte lt. Zeitplan eingehalten werden. So haben wir mit einem Schwerkran der Fa. Mitterhauser Kräne die 11 m langen Deckenelemente an Ihre Position gehoben. Am nächsten Tag wurde die Attika geschalt und betoniert.

Dank der Fa. Potzi wurde das Material für die Außenfassade innerhalb weniger Tage geliefert, daher konnten wir mit Unterstützung zusätzlicher freiwilliger Helfer (Holl Robert/ Schneeberger Hans-Peter/ Werner Norbert/ Petereder Günter und Rosner Mandi), die Fassadendämmung anbringen und den Putz auftragen. Auch die Dämmung für das Dach sowie die Folie konnten wir in der Zeit, in der der Träger trocknen musste, verlegen.

Nachdem der neue Träger so hoch wurde, blieb uns nichts anderes übrig, als das Dach um ca. 2 m weiter oben einzubinden, um genug Gefälle für den Übergang auf das Flachdach zu bekommen, aber mit unserem Sigi war der richtige Fachmann immer zur Stelle.

In der Zwischenzeit fertigten wir, dank der Unterstützung von Tomerl (Seyfried) Stefan, die Verlängerung des Schlauchturms und konnten diesen auch noch am Nachmittag des 22.10.2022, dank zweier Fachkräfte, Bauchinger Thomas (Kranfahrzeug) und Norbert Waldenberger (Zimmerei) montieren.

Nach drei Wochen Trocknungsphase des neuen Trägers, konnten wir den nächsten Bauabschnitt beginnen: Alte Garagentore entfernen, Betonplatte herausschneiden, Kanal, Wasser und Strom neu verlegen und auch die alten Wasserleitungen wurden mehrmals undicht (angebohrt). Und wieder waren Scheibmayr Heli / Betonscheiden und Hasi mit dem Bagger gefragt.

Auch ein zeitgemäßes Heizsystem wurde eingebaut (Fußbodenheizung in der Fahrzeughalle mit Luftwärmepumpe). Der alte Träger musste nach der Demontage der Tore verputzt werden sowie die Leibung des neuen Rolltores und der Übergang von der neuen zur alten Wand, im Bereich des alten Einganges. Und zu guter Letzt waren die Maler gefragt, Fugen bei den Deckenelementen verschließen, alte und neue Decken und Wände malen. Auch die Außenfassade wurde zeitgemäß ausgeführt. Dabei haben wir nicht vergessen, dass der nur mehr zum Teil sichtbare alte Florian von 1990 wieder ergänzt wurde.

So konnten wir nach nur 13 Wochen Bauzeit, am 10.12.2022, die Fahrzeuge wieder in das Feuerwehrhaus zurückstellen. Die letzten beiden Arbeitstage hatten es in sich, da mussten wir bei Schneefall noch den Außenkanal und die fehlenden Pflastersteine verlegen.

Danke an alle, die uns tatkräftig unterstützt haben!

Allen voran Franke Resi, die für das leibliche Wohl gesorgt hat.

Den Baufirmen:  Alois Eislmair
                              Alfred Rosner + Hausruckbau
                              Franz Bachmayr
                              Hermann Höftberger
                              Englmair Beton
                              Berger Hans / Flachdach
                              Malerei Potzi
                              HB Fenster
                              Kirchsteiger & Scheibmayr
                              Zimmerei Waldenberger
                              Thomas Bauchinger / Kran

Der Bevölkerung, die uns mit Speisen und Getränke versorgt hat und allen Kameraden und Kameradinnen ohne deren Hilfe die ca. 3000 Std. Eigenleistung nicht möglich gewesen wären, insbesonders bei Sigi Seifried, Alois Altenhofer und Helmut Sinzinger, die jeden Tag auf der Baustelle geholfen haben.

Euer Kdt Thomas Berger

Fotos sind nicht nach der Reihe!